Equal Pension Day: Frauenbündnis fordert gerechte Pensionen
Der Treffpunkt mensch&arbeit, die SPÖ Frauen und engagierte Frau aus dem Bezirk machen gemeinsam auf die Pensionsschieflage in Oberösterreich aufmerksam.
Frauen erhalten in Oberösterreich um 47,2 Prozent weniger Pension als Männer! Der Equal Pension Day markiert den Tag im Jahr, ab dem Frauen im Vergleich zu Männern statistisch gesehen ihr Jahrespensionseinkommen erreicht haben.
Die Ursachen für die unterschiedliche Pensionshöhe von Frauen und Männern sind Großteiles ident mit jenen für die Einkommensunterschiede: geringfügige Anstellung beziehungsweise Teilzeitarbeit und daraus resultierend ein geringes Stundenausmaß, unterbrochene Erwerbsbiographien durch Karenzzeiten für Kindererziehung und Pflege, damit einhergehend teilweise verpasste Karrierechancen, Erwerbstätigkeit in schlechter bezahlten Branchen, Diskriminierung bei Beförderungen und so weiter. Dies hat weitreichende Konsequenzen für das weitere Leben und kann mitunter existenzbedrohend sein.
Margit Scherrer erläutert: „Eine Gesellschaft braucht Kinder um das Pensionssystem zu sichern. Wenn es um das Thema Pension geht ist dies keine unbekannte Floskel. Ich frage mich an dieser Stelle immer „Warum schaffen wir ENTWEDER – ODER Rahmenbedingungen statt SOWOHL als AUCH? Es gibt viele Ideen und Ansätze um ein SOWOHL als AUCH System zu verwirklichen, das einen Nutzen für alle beteiligten hätte.“ „Bei einer gerechten Verteilung ist die bezahlte und unbezahlte Arbeit gleich viel Wert. Um eine gute Pension für Alle zu garantieren, ist es wichtig, dass die gesamte Arbeitszeit entlohnt und somit zu einer guten Pension wird“ sagt Simone Habringer.
Die SPÖ Frauen im Bezirk Rohrbach fordern daher:
- 1.700 Euro Mindestlohn für alle ArbeitnehmerInnen
- Bessere Aufwertung von Kinderbetreuung und Pflege für die Pension
- Gerechte Aufteilung der unbezahlten Arbeit zwischen Männern und Frauen
- Lohntransparenz im Gesetz verankert.
Wenn ihnen das Thema, wichtig ist und sie ihren Senf dazu geben möchten, können sie uns gerne per Facebook eine Nachricht schicken. www.facebook.com/treffpunkt.arbeit
Foto von links nach rechts: Simone Habringer, Anna Bräuer, Daniela Ketter, SP Bezirksfrauenvorsitzende Ingrid Groiss, Margit Scherrer