„Im Sommer wollen sich Menschen am See erfrischen. Aber es gibt fast keinen Platz für sie, da der Großteil der Ufer in Privatbesitz ist. Am Attersee zum Beispiel, dem größten See in Oberösterreich, reiht sich eine Villa an die andere“, sagt Nina Andree, Vorsitzende der SJ Oberösterreich. „Während Superreiche hier ihre Zweitwohnsitze mit Privatstrand haben, bleiben für den Großteil der Bevölkerung nur 13 Prozent des gesamten Ufers übrig. Obwohl der freie Seezugang eigentlich in der oberösterreichischen Landesverfassung verankert ist, wird er immer weniger. Die Landesregierung und Landeshauptmann Stelzer müssen hier endlich handeln!”

Unterstützung kommt von Bundesrat Bgm. Dominik Reisinger

Unterstützt werden die jungen Roten in ihrem Anliegen von Bundesrat Bürgermeister Dominik Reisinger: „Gerade in Corona-Zeiten zeigt sich, wie wichtig öffentliche Badeflächen sind. Je mehr Menschen Abkühlung suchen, desto schwieriger wird es Mindestabstände in Freibädern und bei den wenigen freien Seezugängen einzuhalten. Deshalb ist es dringend notwendig mehr öffentliche Flächen zur Verfügung zu stellen.“

Reisinger und Adree sind sich einig: „Die Gesundheit der Allgemeinheit muss mehr Wert sein, als luxuriöse Zweitwohnsitze am See. Ob man die Naturschätze des Landes genießen kann, darf nicht von der Dicke der Geldbörse abhängen. Wir brauchen konkrete Maßnahmen, um unsere Seen für alle zugänglich zu machen.“

Genügend Angebote im Sommer und Winter sind Aufgabe der öffentlichen Hand

Reisinger ergänzt: „Generell muss es Aufgabe der öffentlichen Hand sein, sich um genügend Bademöglichkeiten im Sommer als auch um genug Schwimmangebote im Winter zu kümmern. Schön, dass nun endlich auch bei unserem Bezirkshallenbad etwas weitergeht.“

Jahrelanger Einsatz der SPÖ macht sich bezahlt

Seit Jahren pocht die SPÖ auf eine rasche Realisierung. Bei der SPÖ-Unterschriftenaktion im Jahr 2016 haben über 3000 Menschen für die schnelle Umsetzung eines Hallenbades unterschrieben. Vorige Woche wurde nun das endgültige Konzept präsentiert. Ein Bezirkshallenbad mit Kleinkindbereich und einer Wasserrutsche.

„Für uns als SPÖ war immer klar, dass die Gemeinden keine Wellnessoase finanzieren können. Die Vorgängerstudie mit einem sehr opulenten Sauna- und Wellnessbereich war unleistbar. Leider hat es 3 weitere Jahre gedauert, bis man das erkannte und wieder zum ursprünglichen Auftrag der öffentlichen Hand zurückkehrte, nämlich der Errichtung und Bereitstellung eines Bezirkshallenbades. Wir erhoffen uns jetzt die notwendige finanzielle Zusage des Landes Oö und die eine rasche Umsetzung. Die Menschen in unserem Bezirk warten schon lange genug auf dieses Hallenbad“ so der Bundesrat abschließend.

Petition im Rahmen der Kampagne:

Im Rahmen der Kampagne wurde eine Petition gestartet. Unterzeichnen kann man diese unter: https://www.change.org/p/%C3%B6sterreichische-bundesregierung-platz-da-her-mit-den-freien-seezug%C3%A4ngen

Gewinnspiel zur Kampagne:

Einfach ein Foto mit einem selbst gebastelten Plakat mit der Aufschrift „Platz da!“ erstellen, auf Instagram hochladen „@sj_oesterreich“ markieren und ein Wochenende im Europacamp am Attersee gewinnen.