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8. März 2021: Weltfrauentag

8. März 2021

8. März 2021: Weltfrauentag

Bundesrat Bgm. Dominik Reisinger:
„Die Benachteiligung von Frauen hat sich im Corona-Jahr noch deutlicher gezeigt. Klatschen alleine ist zu wenig!“

„Heute ist Internationaler Frauentag. Dieser Tag ist kein Feiertag, es gibt auch nichts zu feiern, schon gar nicht heuer, im Gegenteil!“, so SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende Ingrid Groiß.

Jedes Jahr machen die SPÖ-Frauen gemeinsam mit VertreterInnen der FSG auf die Ungleichheit zwischen Männer und Frauen aufmerksam. Besonders im Corona-Jahr hat sich diese Situation massiv verschärft.

Denn es sind vor allem Frauen, die diese Krise stemmen und sie tun das unsichtbar. Erneut sind Belastungen und auch finanzielle Risiken ungleich verteilt. Es ist die unbezahlte oder schlecht bezahlte Arbeit von Frauen, die uns durch diese Krise trägt und als Selbstverständlichkeit betrachtet wird. Die ohnehin bereits schlechte Situation der meisten Frauen hat sich noch einmal enorm verschlechtert, etwa durch vermehrte Betreuungspflichten, steigende häusliche Gewalt und erschwerte Arbeitsbedingungen und Arbeitslosigkeit. Den Systemerhalterinnen wurde zwar applaudiert, doch an den niedrigen Einkommen änderte sich nichts.

100 Jahre nachdem die Frauen in Österreich erstmals für ihre Rechte auf die Straßen gingen, sind immer noch nicht alle Forderungen für eine gerechte Gesellschaft erreicht: Für gleichen Lohn für gleiche Arbeit kämpfen wir heute noch. „Frauen verdienen für die gleiche Arbeit immer noch rund 20 Prozent weniger als Männer. Die Pensionsschere liegt sogar bei rund 40 Prozent. Zudem arbeiten erwerbstätige Frauen im Schnitt 27 Stunden in der Woche unbezahlt im Haushalt, in der Kinderbetreuung und in der Pflege. Bei Männern sind es mit 16 nur rund halb so viele Stunden“, zeigt SPÖ-Bundesrat Bgm. Dominik Reisinger die noch immer vorherrschenden Ungleichheiten auf.

So kann es nicht weitergehen, deshalb fordern wir SPÖ Frauen konkrete Maßnahmen für eine gerechtere Gesellschaft:

•             Mindestlohn von 1.700 Euro netto

•             Anhebung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent

•             Kostenlose, ganztägige und ganzjährige Kinderbetreuung

Diese Forderungen haben wir am vergangenen Wochenende in einigen Gemeinden des Bezirkes anlässlich des Internationalen Frauentags zum Thema gemacht und gemeinsam mit einer roten Nelke an Frauen verteilt.

Rohrbach, 8. März 2021

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