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Equal Pension Day 2022

19. Juli 2022

Equal Pension Day 2022

Pensionsunterschiede sind in Österreich besonders hoch

SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende Petra Hattenberger und Bundesrat Bgm. Dominik Reisinger drängen anlässlich des
 EqualPensionDay auf die Angleichung der Pensionen zwischen Männern und Frauen. 46 % Unterschied sind untragbar.

 Fotocredit: SPÖ

Frauen bekommen in Österreich 41 Prozent weniger Pension als Männer. Österreich gehört zu den Ländern in Europa mit den höchsten Pensionsunterschieden. Die Gründe dafür sind die immer noch hohen Lohnunterschiede, fehlende Kinderbetreuungsplätze und eine unfaire Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern.

Der bundesweite Equal Pension Day – jener Tag ab den Frauen im Vergleich zu Männern statistisch gesehen nichts mehr bekommen ist am 3. August. Oberösterreich liegt mit mehr als 46 Prozent Pensionsunterschied zwischen Frauen und Männern im Bundesländervergleich nach Vorarlberg auf vorletztem Platz. Somit findet der Equal Pension Day in Oberösterreich heuer bereits am 14. Juli statt.

Teuerung trifft Frauen in Pension doppelt.

Die Teuerung trifft Frauen in Pension doppelt. Denn bei niedrigen Einkommen fallen die horrenden Preise fürs Wohnen, für Lebensmittel und Energie noch stärker ins Gewicht. Die SPÖ fordert daher eine echte Teuerungsbremse, damit die Preise nicht noch weiter steigen. Dazu zählt eine vorübergehende Streichung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, Gas, Strom und Sprit sowie ein Einfrieren der Richtwertmieten bis 2025. Denn die Preise müssen endlich wieder runter.

Pensionssplitting hilft nicht gegen Altersarmut.

Das automatische Pensionssplitting hilft nicht gegen Altersarmut, wie das WIFO in einer Studie aufzeigt. Der Effekt ist einzig und allein vom Partnereinkommen abhängig, gerade bei niedrigen Einkommen hilft das Splitting nicht. Sinnvoller wären eine höhere Anrechnung der Kindererziehungszeiten und gesetzliche Maßnahmen zum Schließen der Lohnschere. „Frauen haben das Recht auf eine eigenständige und gute Pension, von der sie leben können“, so SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende Petra Hattenberger.

Keine halben Sachen – lieber ganz.

Unter dem Motto „Keine halben Sachen – lieber ganz“ fordern die SPÖ-Frauen bundesweit ein Pensions- und Arbeitsmarktpaket, das kurz- und langfristig hilft:

•          Pensionserhöhung vorziehen

•          Erhöhung der Anrechnung von Kindererziehungszeiten: 50 Euro mehr Pension jeden Monat

•          echte Teuerungsbremse, die die Preisspirale stoppt

•          Lohngesetz nach dem Vorbild Islands mit Strafen bei Unterbezahlung

•          Arbeitszeitverkürzung für eine faire Aufteilung der Familienarbeit

•          Rechtsanspruch auf einen ganztägigen, ganzjährigen, kostenlosen Kinderbetreuungs- und Bildungsplatz.

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