Equal Pay Day 2024
SPÖ-Frauenvorsitzende Nicole Trudenberger: „
Es ist ein Armutszeugnis, dass Frauen bei uns im Bezirk um 23,3 % weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen!“
Die SPÖ Frauen machen jedes Jahr auf den ungerechten Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen aufmerksam.
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit.
Am 1. November 2024 ist Equal Pay Day in Österreich. Im Schnitt verdienen Frauen 16,6 Prozent weniger als Männer. Das muss sich ändern! „Wir wollen endlich einen großen Sprung vorwärts machen. Die Lohnschere muss sich ganz schließen, und zwar rasch!“, so SPÖ-Frauenvorsitzende Nicole Trudenberger. „Noch schlimmer ist die Situation bei uns im Bezirk. Hier arbeiten wir Frauen bereits ab dem 7. Oktober GRATIS, bei einem Lohnunterschied von 23,3 %. Für den gleichen Lohn, den Männer bereits am 7. Oktober erreichen, müssen wir Frauen bis zum Jahresende arbeiten gehen – das ist ein Unterscheid von 86 Tagen!!!“
Lohntransparenz jetzt.
Island hat vorgezeigt, wie es gehen kann. Unternehmen müssen dort nachweisen, dass sie ihre Mitarbeiter*innen für gleichwertige Arbeit gleich bezahlen und alle drei Jahre hierfür ein Zertifikat erwerben. Was die Rechtsdurchsetzung erleichtert: Nicht die Arbeitnehmer*innen müssen beweisen, dass sie rein aufgrund ihres Geschlechtes schlechter bezahlt werden als Kolleg*innen, sondern die Arbeitgeber*innen müssen belegen, warum sie Mitarbeiter*innen unterschiedlich entlohnen. In Europa hat Europaabgeordnete Evelyn Regner die EU-Lohntransparenzrichtlinie durchgesetzt. Bis spätestens 2026 werden Unternehmen in der EU verpflichtet, Informationen offenzulegen, mit denen Arbeitnehmer*innen ihre Gehälter vergleichen und Unterschiede aufdecken können.
Frauen am Arbeitsmarkt stärken.
Um Frauen im Berufsleben zu stärken braucht es einen guten Mix aus Maßnahmen. Wichtig sind neben gezielten Initiativen im Betrieb gute Ausbildungsprogramme in der Region sowie individuelle Beratung sowohl beim Berufseinstieg wie auch beim Umstieg in andere Berufssparten. Gerade jetzt, wo die Arbeitslosigkeit wieder steigt, hat das Arbeitsmarktservice eine besonders wichtige Aufgabe.
Rechtsanspruch auf Kinderbildung.
Die SPÖ kämpft für einen Rechtsanspruch auf einen gratis ganztägigen Kinderbildungsplatz ab dem 1. Lebensjahr und damit verbunden für weniger Schließtage und längere Öffnungszeiten, für kleinere Kindergartengruppen, eine Personaloffensive und bessere Entlohnung für Elementarpädagog*innen. Jedes Kind soll in der Wohnumgebung einen ganztägigen Kinderbildungsplatz haben. Es müssen in ganz Österreich die gleichen Standards und Bedingungen herrschen.
„Frauen sind es, die zum größten Teil die Versorgung der Kinder übernehmen, den Haushalt erledigen und nur Teilzeit arbeiten gehen können, weil es zu wenig Kinderbetreuungseinrichtungen gibt. Abgestraft werden sie dann noch mit einem niedrigeren Lohn und in weiterer Folge mit einer kleinen Pension. Das ist ungerecht und ein Armutszeugnis für ein Land wie Österreich“, unterstützt auch der Vizepräsident des Bundesrates Bgm. Dominik Reisinger die Forderungen der SPÖ Frauen.
Zahlen und Daten
Equal Pay Day Bund: 1. November 2024, Lohnunterschied 16,6 %, 61 Tage gratis
Oberösterreich: 17. Oktober 2024, Lohnunterschied 20,7 %, 76 Tage gratis
Rohrbach: 7. Oktober 2024, Lohnunterschied 23,3 %, 86 Tage gratis
Quelle: AK Oberösterreich, Equal Pay Day 2024
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Sabine Schwandner
SPÖ Bezirksgeschäftsführerin
0664/88 54 09 85