Kleinzell. Mit Unterstützung der Gemeinde ist eine Welle der Hilfsbereitschaft für die ukrainischen Familien ins Rollen gekommen. Insgesamt konnten bereits 12 betroffene Personen, die ihr Land fluchtartig verlassen mussten, in Wohnungen untergebracht werden. Spontan wurden Lebensmittel, Reinigungs- und Hygieneartikel gesammelt und an die neuen Gäste übergeben. Zusätzlich wurden gut erhaltene Kleidungsstücke und Möbel verteilt.

Die fünf SPÖ Gemeinderätinnen von Kleinzell haben zudem beschlossen, dass ihre Sitzungsgelder von allen Ausschuss – und Gemeinderatssitzungen an die ukrainischen Familien gespendet werden. „Dabei kommt eine Summe von knapp 2.000 Euro zusammen. Wenn man sich vorstellt was diese Leute mitgemacht haben, dann merkt man erst, wie gut es uns geht“, berichtet Elisabeth Leitner, die sich als Ortsvorsitzende der Fraktion mit ihrem Team in den Dienst der guten Sache stellt.

Die Hilfsbereitschaft ist vorbildhaft und wird auch gerne angenommen. Dennoch hoffen alle Betroffenen und freiwilligen Helfer, dass sich die Lage in den umkämpften Gebieten der Ukraine bald beruhigt und möglichst rasch mit dem Wiederaufbau begonnen werden kann. Aber die täglichen Berichte, die uns von dieser humanitären Katastrophe erreichen, geben diesem frommen Wunsch leider wenig Hoffnung.