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SPÖ Frauen: Wir fordern Gleichstand statt Stillstand!

Arbeit von der Frau leben kann, bedingt u.a. einen Mindestlohn von 1.500 Euro – eine zentrale SPÖ-Forderung im Wahlkampf. Fehlende Kinderbetreuungsplätze drängen viele Frauen ungewollt in Teilzeitarbeit und prekäre Beschäftigungsverhältnisse – die SPÖ verlangt den Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz. Einkommenstransparenz auch für Betriebe mit unter 150 MitarbeiterInnen verhindert ungerechte Lohnunterschiede und mehr Väter in Karenz (bezahlter Papamonat in der Privatwirtschaft) erleichtert die Berufsunterbrechung. „Es geht um Gerechtigkeit und Rechtsansprüche für Frauen, wir setzen alles daran, dass eine starke die SPÖ sie auch umsetzen wird“, so Ingrid Groiß.

Alle Jahre richtet sich rund um den Equal Pay Day die Aufmerksamkeit auf die völlig ungerechtfertigten  Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern. Im Österreichvergleich schneidet Oberösterreich nicht gut ab. Nur in Vorarlberg  ist der Unterschied bei Männer- und Fraueneinkommen noch höher. Der Equal Pay Day ist jener Tag, ab dem Frauen bis zum Jahresende de facto unentgeltlich arbeiten. Das heißt: jenes Einkommen, das die Männer bis zum Jahresende noch erhalten, ist genau die Gehaltsdifferenz zwischen den Geschlechtern.

Im Bezirk Rohrbach beträgt der Einkommensnachteil von weiblichen Beschäftigten gegenüber ihren männlichen Kollegen 29,9 %.  „Von gleichem Lohn für gleichwertige Arbeit sind wir noch immer meilenweit entfernt“, betont Bezirksfrauenvorsitzende Ingrid Groiß. Im Bezirk Rohrbach ist es heuer der 14. September 2015.

Stillstand, Frau Landesrätin Hummer!

In Oberösterreich fällt der Equal Pay Day 2015 heuer auf den 24. September – der gleiche Tag wie 2014! Nach wie vor arbeiten Frauen in Oberösterreich statistisch gesehen 99 gratis Tage! Also alles beim Alten, wie es aussieht! Mit ÖVP-Frauenlandesrätin Hummer herrscht in OÖ in Sachen Einkommensgerechtigkeit Stillstand! Nicht wirklich erstaunlich, dass Oberösterreich auch beim Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen (vor allem bei den Unter-Dreijährigen) den anderen Bundesländern hinten nachhinkt.

Im Vergleich ganzjährig vollbeschäftigter ArbeitnehmerInnen verdienen Frauen in OÖ – bei einem durchschnittlichen Jahres-Bruttobezug von 34.448 € – im Durchschnitt  27 % weniger als Männer (Österreich -22,4%). Nur die Vorarlbergerinnen verdienen noch schlechter. Die Einkommen der Frauen liegen schon beim Berufseinstieg deutlich unter jenem der Männer. Problematisch auch der Einkommensknick meist im Alter von 30 – 40 Jahren – bedingt durch familienbedingte Berufsunterbrechungen oder Arbeitszeitreduktionen.

Erwerbsarmut bedeutet Altersarmut!

Die Gründe dafür sind bekannt: Frauenbranchen sind meist schlechter bezahlt, Frauen übernehmen einen Großteil der unbezahlten Arbeit (Kinderbetreuung, Haushalt, Pflege) und Frauenkarrieren knicken oft nach der Geburt des ersten Kindes ein. Und die ungerechtfertigten Einkommensunterschiede wirken nach – die aus den verschiedensten Gründen mageren Einkommensjahre münden dann in niedrigen Frauenpensionen. Einkommensarmut heißt immer auch Altersarmut!

Frauen verdienen weniger als Männer – in allen Branchen und Berufsklassen, bei gleicher Ausbildung und bei gleicher beruflicher Stellung. Zulagen, bezahlte Ausbildungen usw. bekommen sie viel seltener als ihre männlichen Kollegen.  Bekannt ist auch, dass in Branchen, in denen Frauen besonders stark vertreten sind, deutlich schlechter bezahlt wird.

SPÖ Frauen OÖ: Gleichstand statt Stillstand

Wir setzen uns dafür ein, dass es beim Einkommen endlich Gleichstand statt Stillstand gibt! Wir fordern gleiche Löhne für gleichwertige Arbeit, mehr Frauen in Führungsetagen, Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen mit passenden Öffnungszeiten, Unterstützung für pflegende Angehörige, innerbetriebliche Frauen-Förderungen und wir bleiben dabei: Mit uns gibt es keine vorzeitige Anhebung des Frauenpensionsalters!

Rückfragen unter:

Sabine Schwandner, SPÖ Bezirksgeschäftsstelle Rohrbach, 0664/88 54 09 85

14. September 2015

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